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DISCOUNTER RÜTTELN AN DROGEN, MEDIENAUSGABEN STEIGEN UM 4%

2 Minuten lesen | Oktober 2014

Die Drogeriebranche hat eine turbulente Zeit hinter sich. Die Wirtschaftskrise und neue Formeln wie Action, Big Bazar und Op=Op Voordeelshop haben viele Veränderungen auf dem Markt bewirkt. Der Gesamtumsatz in diesem Sektor beläuft sich auf 3,93 Milliarden Euro. In den letzten zwölf Monaten stiegen die Bruttomedienausgaben um 4 %, und Kruidvat war mit fast 100 Millionen Euro der mit Abstand größte Werbetreibende.

Der Drogeriemarkt wird von traditionellen Ketten wie Kruidvat, Trekpleister, Etos und Hema sowie den Selbstständigen D.I.O. und Da beherrscht. In den letzten Jahren sind einerseits die Discountformeln von Action, Big Bazar und Op=Op Voordeelshop hinzugekommen, die sich hauptsächlich auf den Preis konzentrieren. Gleichzeitig sind auf der anderen Seite Ketten wie De Tuinen, Rituals und Gezond & Wel aufgetaucht, die mit ihrem Gesundheits- und Wellness-Angebot einen wachsenden Bedarf decken.

Traditionelle Ketten haben ihr Filialnetz deutlich erweitert

Um das Wachstum der Discounter und Wellness-Drogerien einzudämmen, haben die traditionellen Ketten in den letzten zehn Jahren die Zahl ihrer Filialen deutlich erhöht. Die Zahl der Kruidvat-Filialen stieg um 50 %, Hema verdoppelte die Zahl der Filialen und Etos eröffnete hundert zusätzliche Verkaufsstellen. Der Umsatz stieg in denselben zehn Jahren im Durchschnitt nur um 0,8 %. Zum Vergleich: Im Zeitraum 1994 bis 2003 lag die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate bei 6,7 %. In den letzten zehn Jahren stieg der Anteil der Drogerieketten am Gesamtumsatz von 56 % im Jahr 2004 auf fast 84 % im Jahr 2014.

Erheblicher Anstieg des Werbedrucks

Der Preis war schon immer ein wichtiger Aspekt bei Produkten für die Körperpflege und den Haushalt, aber die Krise hat dies noch verstärkt. Mit wettbewerbsfähigen Preisen in einer engen Spanne in bestimmten Kategorien (Badezusätze, Deodorant, Mundpflege) sind die Discounter Action und Big Bazar zu ernsthaften Konkurrenten für die etablierten Anbieter geworden. Beide Aspekte (Wirtschaftskrise und verstärkter Wettbewerb) haben zu einem starken Anstieg des Werbedrucks geführt. Im Jahr 2008 lag er noch bei 23 %, 2014 wird er voraussichtlich auf 45 % ansteigen.

als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Fast 90 % dieses Medienbudgets fließen in Fernsehen und Prospekte. Mit großem Abstand folgen Etos, Trekpleister, Douglas und DA, die fast alle in den letzten zwölf Monaten weniger ausgegeben haben. Die 'Herausforderer' Big Bazar (+36 %) und De Tuinen (+19 %) haben dagegen mehr in Medien investiert, aber mit 4,1 Mio. € bzw. 2,5 Mio. € sind ihre Medienbudgets deutlich niedriger als die der traditionellen Akteure auf diesem Markt.

Dieser Artikel ist eine Adaption des Artikels "Impulse durch neue Akteure", verfasst von Han Eisma (Facts[2]Act | www.facts2act.nl), der zuvor in RetailTrends, Oktober 2014, Seite 15-16 (www.retailnews .NL) erschienen ist.

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