Die Welt von heute war noch nie so vernetzt wie heute. Und das Aufkommen der sozialen Medien hat als Katalysator dafür gedient, indem es Menschen weit und breit über mehrere Plattformen und durch eine Vielzahl von Interessen miteinander verbunden hat. Während die Verbraucher - Freunde, Familie, Fans oder Angehörige - die sozialen Medien nutzen, um Inhalte untereinander auszutauschen, hat die Fernsehbranche die einmalige Gelegenheit, ihre eigenen Zielgruppen auch über Plattformen wie Twitter, Facebook und Instagram zu erreichen. Tatsächlich ist es heutzutage Routine (und gelegentlich lukrativ) für Talente und Konten, die mit Fernsehprogrammen in Verbindung stehen, eigene Inhalte zu veröffentlichen - seien es Posts, Bilder oder Videos -, um mit dem Fernsehpublikum in Kontakt zu treten und so einen wichtigen Beitrag zur Erreichung ihrer allgemeinen Marketingstrategie zu leisten.
Aber wie heben sich Netzwerke und ihre Influencer von der Masse ab, wenn die sozialen Medien als ein scheinbar inhaltsfreier Raum dienen?
Das Messen und Verstehen der eigenen Inhalte liefert nützliche Erkenntnisse, die ihnen helfen, eine bessere Verbindung zu ihrem Fernsehpublikum herzustellen.
Wie sieht dieses Ökosystem aus?
Um besser zu verstehen, wie Social-Media-Posts von TV-bezogenen Accounts erstellt und konsumiert werden, untersuchte Nielsen's Social Content Ratings® über 142.000 Inhalte während eines dreiwöchigen Zeitraums kurz vor der Herbst-TV-Saison. Diese TV-bezogenen Inhalte generierten mehr als 154 Millionen Likes, Kommentare, Re-Posts usw. auf Twitter, Facebook und Instagram.
Die Ersteller von Inhalten haben auch unterschiedliche Ansätze für die Erstellung von Inhalten und das soziale Engagement auf den verschiedenen Plattformen. Eigene Konten posten große Mengen an Inhalten auf allen Plattformen, um ein möglichst breites und vielfältiges Publikum zu erreichen. Aber unabhängig von der Plattform, auf der ein Inhalt erstellt wird, ist auch die Form des Inhalts von Bedeutung. Während reine Textbeiträge die häufigste Medienform sind, die von eigenen Konten auf Facebook, Instagram und Twitter erstellt wird (35 % aller eigenen Inhalte), machen sie nur 8 % des gesamten eigenen Engagements aus. Videos und statische Bilder hingegen machen etwa 56 % der eigenen Inhalte aus, erzielen aber mit 83 % aller eigenen Interaktionen eine höhere Leistung.
Das Engagement der Verbraucher für dieselben Inhaltstypen ist jedoch auf den verschiedenen sozialen Plattformen nicht einheitlich. Auch wenn Videos und Bilder den größten Teil des sozialen Engagements auf sich ziehen, ist nicht jeder einzelne Video- oder Bildbeitrag automatisch der engagierteste. Auf der Ebene der einzelnen Beiträge erhält der durchschnittliche Bildbeitrag plattformübergreifend fast 2.000 Engagements, während Videobeiträge mit knapp 1.300 etwas weniger erhalten.
Dies zeigt, warum Inhaltsersteller in der Lage sein müssen, Beiträge zu erstellen, die die unterschiedlichen Vorteile der einzelnen Plattformen nutzen. Videoposts sind auf Facebook und Twitter um mehr als 10 % bzw. 20 % ansprechender als Bilder, aber auf Instagram ist es genau andersherum: Bilder auf Instagram überholen Videoposts um mehr als 30 % in Bezug auf das Engagement.
Die Welt der sozialen Medien ist weitläufig, vielfältig und nuanciert. Netzwerke und Talente können sich ihre Macht zunutze machen, indem sie die Dynamik der eigenen Inhalte verstehen, um ihre Inhaltsstrategien besser zu gestalten. Ganz gleich, ob das Ziel darin besteht, so viele Inhalte wie möglich zu erstellen oder die meisten Likes und Kommentare zu generieren, jede soziale Plattform und jeder Medientyp hat ihren eigenen, einzigartigen Wert, um dazu beizutragen. Das alte Sprichwort "Content is King" gilt auch im sozialen Bereich - in Verbindung mit dem TV-Universum sind die Möglichkeiten der Programmwerbung und der Kontaktaufnahme mit dem Publikum grenzenlos.
Methodik
Die Erkenntnisse in diesem Artikel wurden von Nielsen Social Content Ratings für den Zeitraum vom 1. August 2018 bis zum 19. August 2018 abgeleitet. Die Analyse umfasste alle Netzwerke, Programme und Episoden. Engagements sind ein Maß für relevante eigene US-Social-Media-Aktivitäten auf Facebook, Instagram und Twitter, die drei Stunden vor bis drei Stunden nach der Ausstrahlung (Ortszeit) erfasst wurden. Eigene Aktivität für Facebook umfasst Kommentare, Shares und Likes, für Instagram Kommentare und Likes und für Twitter Retweets, Antworten, Zitate und Likes.