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Die Tops 2019: Social TV

3 Minuten lesen | Dezember 2019

Von Fantasy zu Fußball

Im heutigen Zeitalter des bildschirmbasierten Multitaskings schafft die Konvergenz von Fernsehen und sozialen Medien neue Erfahrungen für das Publikum. Vermarkter, Marken, Medieneigentümer und in zunehmendem Maße auch Talente selbst, die aus den oft engagierten und vernetzten Zuschauern Kapital schlagen wollen, müssen die Macht des Einflusses als Mittel zur Beeinflussung der Verbraucher verstehen.

In dieser Hinsicht war 2019 ein bedeutendes Jahr für TV und Social - von der Explosion der OTT-Angebote bis hin zu den Experimenten der sozialen Plattformen, "Likes" und "Replies" auszublenden, ist es heute wichtiger denn je, die Auswirkungen von Social TV zu messen.

Die Rangliste der sozialsten Sendungen des Jahres liegt vor, wie die Social Content Ratings® von Nielsen zeigen. Spoiler-Alarm: Im Gegensatz zum Night King ist das lineare Fernsehen lebendig und gut, vor allem in den sozialen Medien. Allein bei den Facebook- und Twitter-eigenen Inhalten stieg die Gesamtzahl der sozialen Interaktionen zum linearen Fernsehen 2018 um 120 Millionen.

Die letzte Staffel von Game of Thrones führte die Liste der sozialsten Serien im Jahr 2019 an, da die Serie die organischen Twitter-Konversationen dominierte. Dies beweist, dass die Zuschauer, wenn eine Serie eine treue Fangemeinde hat, motiviert sind, sich Zeit für Live-Termine im Fernsehen und zum Twittern zu nehmen. Aryas epischer Sieg über den Nachtkönig in der dritten Folge dieser Staffel wurde zum meistdiskutierten sozialen Ereignis aller Fernsehserien und löste über 80.000 Twitter-Interaktionen in diesem einen Moment aus. Im Sportbereich war der Höhepunkt der sozialen Konversation während der Halbzeitshow des Super Bowl, als die Twitter-Fans auf Adam Levines Auftritt und SpongeBobs "Sweet Victory"-Clip reagierten und die Grenzen zwischen Fernsehgenres, Marken und Publikum weiter verwischten.

In diesem Jahr waren die Sendungen mit hohem Sozialbezug durch actionreiche Inhalte voller Unvorhersehbarkeit und Konflikte gekennzeichnet - sei es auf dem Schlachtfeld, auf dem Fußballplatz, im Ring oder für einen Ring. Auch "ungeschriebene" Sendungen drängten an die Spitze der Rangliste, wie Reality-Wettbewerbsshows wie America's Got Talent und American Idol zeigen. Mehrstaffelige Programme mit treuen Fans wie Grey's Anatomy und die WWE- und The Bachelor-Franchises schafften es ebenfalls auf die Liste, während Live-Sport und Sondersendungen das lineare Fernsehen weiterhin beleben. 

Während dramatische Handlungsstränge und spannende Momente in Programmen organische Reaktionen in sozialen Netzwerken hervorrufen, tun dies auch die eigenen sozialen Konten, die hart daran arbeiten, sie zu bewerben. Beliebte Talent-Accounts sind die Hauptakteure, wenn es darum geht, den sozialen Buzz für Serien zu steigern. Viele der unten aufgeführten Rankings sind auf starke Strategien für eigene Inhalte zurückzuführen, die von TV-Talenten rund um und innerhalb der linearen Sendezeit gepostet werden.

Insgesamt hat die sich verändernde und vernetzte Welt, in der wir leben, die Türen für mehr Möglichkeiten und Einblicke in den Zustand des Fernsehens geöffnet, wie er sich aus der sozialen Messung ergibt.

Methodik

Die Serien-Listen sind geordnet nach der durchschnittlichen Interaktionen insgesamt pro Episode über alle neuen/live Episoden während des Zeitraums. Specials und Sportereignisse sind geordnet nach Gesamt-Interaktionen für jede einzelne Fernsehsendung. Talentlisten sind nach Gesamtinteraktionen geordnet. Eigene Engagements.

Interaktionen insgesamt = Original-Posts in sozialen Medien auf Facebook, Instagram Business/Creator Accounts und Twitter, die sich auf eine lineare TV-Episode beziehen, und die Interaktion mit diesem Inhalt.

Eigene Engagements = Social-Media-Aktivitäten, die aus den ursprünglichen Beiträgen von Konten generiert werden, die dem Fernsehprogramm gehören oder mit ihm verbunden sind. Eigenes Engagement für Facebook umfasst Kommentare, Shares und Likes. Eigenes Engagement für Instagram umfasst Kommentare und Likes. Eigenes Engagement für Twitter umfasst Retweets, Zitate, Antworten und Likes.

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