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Die Deutschen setzen auf effizientes Einkaufen - Nielsen App zeigt die Trends zu Verbrauchern, Handel und Werbung

4 Minuten lesen | August 2019

Die Deutschen setzen aufeffizientes Einkaufen. Der Trend zum selteneren Einkaufen und höheren Bonssetzt sich weiter fort. So war jeder deutsche Haushalt 2018 im Schnitt rund 193Mal einkaufen und hat dabei pro Einkauf rund 20 Euro ausgegeben. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es noch 196 Einkäufe und mit Ausgaben von 19,40 Euro (2017). Fürweit über die Hälfte der Deutschen zählt beim Einkaufen zudem vor allem derZeitfaktor (59 Prozent).

Das ist ein Kernergebnis deraktuellen großen Jahresstudie "Nielsen Consumers 2019" von Nielsen, einemglobalen Performance Management Unternehmen, das Informationen und Erkenntnissezum Medien- und Konsumverhalten von Verbrauchern liefert. Die App zur Studie liefertBasisinformationen zu Verbrauchern, Handel und Werbeausgaben.

Einkaufen muss praktisch sein. Das zeigt sich nicht nur daran, dass die Verbraucher seltener einkaufen und dabei immer mehr ausgeben. Viele Verbraucher suchen ihren Einkaufsort danach aus, wo sie den Einkauf am schnellsten erledigen können.Frank Küver, Direktor Handelsservices bei Nielsen Deutschland

Sparen zählt beim Einkaufen in doppelter Hinsicht

Die Deutschen sparen auch nicht nur gerne beim Preis, sondern auch bei ihrer Einkaufszeit. Während für die Deutschen (65 Prozent) vor allem Sonderangebote beim Einkauf wichtig sind, kaufen zudem 59 Prozent der Verbraucher am liebsten dort ein, wo sie ihren Einkauf schnell erledigen können. 56 Prozent geben zudem an, dass sie ihren Einkauf vorab beispielsweise durch einen Einkaufszettel genau planen.

Die Deutschen werden beim Einkaufen in doppelter Hinsicht zu Sparfüchsen - beim Preis und bei der Einkaufszeit. Eine fachkundige Beratung bei Käse, Wurst und Co. zählt beim Einkaufen dagegen beispielsweise für nur rund ein Viertel. FRANK KÜVER, DIRECTOR RETAILER SERVICES BEI NIELSEN DEUTSCHLAND

Drogeriemärkte auf dem Vormarsch

Auch wenn sichdie Deutschen im Europavergleich noch immer an der größten Geschäftsdichte erfreuenkönnen, gab es 2018 mit deutschlandweit 34.835 Geschäften rund ein Prozent weniger Geschäfte imLebensmitteleinzelhandel als noch im Vorjahr (2017: 34.947 Geschäfte). Dabeinimmt vor allem die Anzahl der Discounter (2018: 15.931 Geschäfte; 2019: 15.903 Geschäfte) und Supermärkte (2018: 6.422Geschäfte; 2019: 6.098 Geschäfte) ab. Verbrauchermärkte (2018: 7.851 Geschäfte,2019: 7.981 Geschäfte) und Drogeriemärkte (2018: 4.743 Geschäfte; 2019: 4.853Geschäfte) wachsen jedoch weiter.

Das One-Stop-Shopping etabliert sich. Die Deutschen lieben Geschäfte mit großem und vielfältigem Sortiment. Sie möchten für ihren Einkauf nicht viele verschiedene Geschäfte ansteuern, sondern neben Butter, Nudeln und Wurst an einem Einkaufsort auch eine breite Auswahl an Waschmitteln, Arzneimitteln und Kosmetik haben. Wir beobachten aktuell, dass hier neben den Verbrauchermärkten besonders auch die Drogeriemärkte bei den Verbrauchern mit ihrem vielfältigen Sortiment, ihren Preisen, attraktiven Eigenmarken und Trendprodukten punkten. FRANK KÜVER, DIRECTOR RETAILER SERVICES BEI NIELSEN DEUTSCHLAND

Per Mausklick beim Einkaufen Zeit sparen - Die Deutschen geben online mehraus

Während der Onlinehandel mit Lebensmitteln hierzulande noch auf seinen Durchbruch wartet, gibt es aktuell ein positives Zeichen: Die Deutschen geben für Waren des täglichen Gebrauchs im Onlinehandel mehr aus. Durchschnittlich hat jeder deutsche Haushalt 2018 rund 179 Euro und damit 15 Prozent mehr ausgegeben als im Vorjahr. Besonders positiv am Onlineeinkauf bewerten die Deutschen die Zeitersparnis (32 Prozent). Auch der Zugang zu anderen Geschäften als im stationären Handel spielt für viele Verbraucher eine große Rolle. Das stärkste Gegenargument für den Einkauf von Waren des täglichen Bedarfs per Mausklick bleiben noch immer die Extra-Kosten für beispielsweise den Versand (52 Prozent) sowie das fehlende Produkterlebnis (37 Prozent).

Was die Verbraucher offline schätzen, zählt auch online. So beobachten wir, dass besonders Argumente rund um das effiziente Shoppen wie Zeitersparnis oder der Zugang zu einer größeren Produktvielfalt vonvielen Deutschen auch beim Onlineeinkauf von Waren des täglichen Bedarfs hervorgebracht werden.FRANK KÜVER, DIRECTOR RETAILER SERVICES BEI NIELSEN DEUTSCHLAND

Der deutsche Werbemarkt wächst

Die NielsenZahlen zeigen zudem: Der deutsche Werbemarkt legt zu. So steigen die Ausgaben für Werbemaßnahmen hierzulande von 31.831 Millionen Euro 2017 auf 31.923Millionen Euro 2018. Im Lebensmitteleinzelhandel erhöhen besonders Discounterund Supermärkte ihre Werbeausgaben. Während die Discounter 2017 noch rund 881Millionen Euro für Werbemaßnahmen ausgegeben haben, waren es 2018 mit 949Millionen Euro 7,7 Prozent mehr. Auch Supermärkte legen von 644 Millionen Euro2017 auf 693 Millionen Euro hier zu. Dabei können besonders die Onlinekanäle zulegen, während die Ausgaben für Werbung in Publikums- und Fachzeitschriften, sowieKinowerbung und Out-of-Home sinken.

Über die Nielsen Consumers Deutschland 2019

Mit den Nielsen Consumers veröffentlicht Nielsen in Deutschland einen Überblick über die Handelslandschaft in Deutschland (inkl. Daten für Österreich und die Schweiz). Ergänzt werden diese Daten um Verbrauchereinstellungen und Werbespendings. Basis der Daten sind Nielsen Haushaltspanel- und Handelspanel-Daten sowie eine Reihe von Nielsen-Studien. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer App in den App-Stores von iOS und Android. Suchen Sie nach "Nielsen Consumers 2019". Über das Nielsen Haushaltspanel: In Deutschland erforscht das Nielsen Haushaltspanel gemeinsam mit 20.000 Nielsen-Partnerhaushalten die Wünsche der Verbraucher.

Und so laden Sie die App herunter:

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