Der Juli ist ein weiterer Sommermonat, in dem die Polen weniger Zeit vor dem Fernseher verbringen und die Fernsehsender keine teuren Fernsehsendungen ausstrahlen. Die meistgesehenen Programme im Juli waren Sport und Live-Musikveranstaltungen sowie Nachrichten, Wetter und Sportnachrichten. Der Mangel an neuen Fernsehsendungen auf den traditionellen Kanälen verhalf dem Streaming zu einem Rekordzuwachs von 6,9 %, 0,5 Prozentpunkte mehr als im Vormonat.
YouTube war im dritten Monat in Folge der führende Streaming-Anbieter und erreichte einen Rekordanteil von 1,9 % am TV (0,1 Prozentpunkte mehr als im Vormonat). Netflix hingegen legte um 0,2 Prozentpunkte zu und erreichte im Juli einen Anteil von 1,7 % am gesamten Fernsehprogramm.
Abgesehen von YouTube und Netflix haben wir einen sprunghaften Anstieg der Streaming-Zuschauerzahlen auch bei anderen globalen OTT-Plattformen wie Max und Amazon Prime beobachtet, aber keine von ihnen hat bisher einen Anteil von 0,5 % am Fernsehen erreicht.
Über The Gauge™
The Gauge™ wurde entwickelt, um der Medienbranche eine monatliche Analyse der Fernsehnutzung auf den wichtigsten Übertragungsplattformen zur Verfügung zu stellen. Nielsen veröffentlichte seine erste Ausgabe von The Gauge™ in den USA im Mai 2021.
Über die The Gauge™-Methodik
Die Daten stammen aus dem Single-Source-Panel von Nielsen, das aus 3.500 Haushalten und fast 9.700 Panelisten besteht. The Gauge™: Poland basiert auf den monatlichen AMR-Daten (Average Minute Rating) für den Zuschaueranteil. Die Daten werden für Personen über 4 Jahren präsentiert und sind unterteilt in Kabel, Satellit, terrestrisches Fernsehen (sowohl linear als auch zeitversetzt bis zu 7 Tagen) und Streaming-Zuschauer (Live-Streaming-Zuschauerschaft von TV-Sendern auf OTT-Plattformen wird als Streaming-Zuschauerschaft klassifiziert). Die Kategorie "Sonstige" umfasst die Aufrufe von nicht erkannten Inhalten.
Nielsen Polen hat diese Version von The Gauge™ unter Verwendung von Methoden erstellt, die konzeptionell mit denen der US-Version vergleichbar sind. Methodische Unterschiede sollten bei Vergleichen berücksichtigt werden.
