Steve Hasker, Präsident und Chief Operating Officer von Nielsen, hielt kürzlich einen Vortrag auf dem MMA-Forum in Indien, das von der Mobile Marketing Association veranstaltet wurde. Sein Vortrag konzentrierte sich auf die wachsende Zahl von Mobilfunknutzern in Indien und was dies für die Vermarkter bedeutet.
Das Handy ist heute der ultimative Disruptor im Marketing. In Indien nähert sich die Zahl der Nutzer schnell der Milliardengrenze, und das mobile Medium durchdringt alle Segmente von Verbrauchern und Märkten. Schätzungsweise ein Fünftel der Verbraucher auf dem Land hat Zugang zu Mobiltelefonen; keine andere Plattform hat eine so große Reichweite.
Dank dieser wachsenden Beliebtheit boomt die Videowerbung über das mobile Medium. Das Mobiltelefon wird immer mehr zu einem Teil der meisten Marketingkampagnen, wenn nicht sogar zum Kernstück einiger Kampagnen. Dennoch scheinen die Gesamtausgaben für mobile Videowerbung in Indien hinter den Zuschauerzahlen zurückzubleiben.
Metriken, die entwickelt wurden, als das mobile Medium noch in den Kinderschuhen steckte, werden immer noch angewandt, was dem mobilen Medium nicht hilft, sein volles Potenzial zu entfalten. Mobile Vermarkter haben Schwierigkeiten, wenn die Leistung ihrer Kampagnen mit traditionellen Medien wie dem Fernsehen verglichen wird.
Um diese Hindernisse zu überwinden, sprach Hasker über die dringende Notwendigkeit einer standardisierten Messung für digitale Medien und, was besonders wichtig ist, eines einheitlichen Ansatzes für alle Medienplattformen. Er erörterte auch, wie wir verschiedene Medien miteinander verbinden und den Vermarktern helfen können, jeden Eindruck und jeden Nutzer auf jedem Medium zu messen. Dies wiederum wird gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle schaffen und ihnen dabei helfen, im Bereich Mobile und Business zu gewinnen.
Hasker gab zu bedenken, dass es zwar eindeutige Wachstumschancen für die mobile Werbung gibt, dass aber nicht jede Zeit, die auf mobilen Geräten verbracht wird, für Vermarkter gleichwertig ist und daher sorgfältig geprüft werden sollte, bevor sie mit anderen Plattformen verglichen wird. Er wies darauf hin, dass sich mobile Geräte zu einer "Lebensfernbedienung" entwickeln, und betonte die Notwendigkeit, zu unterscheiden, wie die Nutzer ihre Zeit auf ihren mobilen Geräten verbringen, z. B. beim Chatten, Telefonieren usw. In Anbetracht dieses Szenarios merkte er an, dass die Vermarkter von Mobilgeräten die richtigen Möglichkeiten für Werbung finden müssen.