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Handwerkszeug: Wie man Mobile für Marken einsetzt

4 Minuten gelesen | Juli 2015

Da etwa drei Viertel der Amerikaner ein Smartphone besitzen, ist die Möglichkeit, sich über das Mobiltelefon zu verbinden, heute eine Notwendigkeit - sowohl für Verbraucher, die sich mit Inhalten verbinden wollen, als auch für Vermarkter, die mit ihnen in Kontakt treten wollen!

Monica Bannan, Senior Vice President of Client Solutions bei Nielsen für Facebook, moderierte letzten Monat das Panel Making Mobile Work for Brands auf der diesjährigen Consumer 360 Konferenz in Washington, D.C., um die Leistungsfähigkeit von Mobile als Marketing- und Engagement-Tool zu diskutieren.

Zu den Diskussionsteilnehmern gehörten Radha Subramanyam, President of Insights, Research & Data Analytics bei iHeartMedia, Fred Leach, Director of Marketing Science Research & Development bei Facebook und Leslie Heredia, Vice President of Digital Marketing bei Univision. Im Rahmen dieser Podiumsdiskussion tauschten sie ihre einzigartigen Branchenperspektiven zu Themen wie zielgruppenbasierte Werbung, der Innovationszyklus für Mobilgeräte, mobile Kreativität und maßgeschneiderte Inhalte für bildschirmübergreifende Erfahrungen aus.

Im Laufe der Jahre haben sich Smartphones von einer Neuheit in den Händen der ersten Nutzer zu einer fast allgegenwärtigen Erscheinung unter den US-Verbrauchern entwickelt, und die Werbetreibenden haben dies zur Kenntnis genommen. Viele haben sogar ihre Ausgaben für mobile Werbung erhöht, um sicherzustellen, dass ihre Kunden auch unterwegs sind, wenn sie ihre Werbung sehen.

Laut dem jüngsten Total Audience Report nutzen etwa 167 Millionen Verbraucher Apps und das Internet auf ihren Smartphones, wobei die Nutzer etwa 150 Mal pro Tag auf ihr Telefon schauen. 

Doch die Ausgaben für mobile Endgeräte könnten für Marken der einfache Teil dieser Gleichung sein.

Die richtigen Verbraucher zu erreichen, kann jedoch eine besondere Herausforderung für die Vermarkter darstellen, da die Smartphone-Akzeptanzraten je nach Bevölkerungsgruppe unterschiedlich sind. So haben beispielsweise Asiaten/Pazifikinsulaner und schwarze Afroamerikaner mit 86 % bzw. 83 % eine höhere Smartphone-Rate als die meisten anderen Gruppen. Es folgen Hispanoamerikaner mit 82 %, amerikanische Ureinwohner mit 81 % und nicht-hispanische Weiße mit 75 %.

Aber innerhalb der Gesamtpopulation der Handynutzer gibt es andere Untergruppen, die das Handy anders nutzen werden. Nach Untersuchungen von Facebook kann das Handy für frischgebackene Eltern ein Rettungsanker für den Rest der Welt sein. Bedenken Sie dies: Neugeborene Eltern verbringen 1,5 Mal mehr Zeit mit der mobilen Facebook-App als Nicht-Eltern. Im Allgemeinen haben 56 % der frischgebackenen Eltern, die mobil unterwegs sind, um 7 Uhr morgens zum ersten Mal am Tag ihre Facebook-Seite besucht - im Vergleich zu 45 % der Nicht-Eltern.

Was tun Marken also, um ihre mobilen Kunden besser kennenzulernen und sie letztlich auch besser zu erreichen?

Während des Panels diskutierte die Gruppe einige Beispiele dafür, wie ihre Marken mit mobilen Nutzern in Verbindung treten, und teilte ihre Strategien zur Optimierung von Anzeigen für diese neuen Bildschirme mit.

Leach von Facebook sprach über plattformübergreifende Strategien und den Erfolg dieser Strategien bei der Steigerung der Reichweite und Effizienz von Werbekampagnen. Laut einer von Facebook in Auftrag gegebenen Nielsen-Studie führte der Einsatz von Facebook zur Ergänzung von TV-Werbung zu einem Anstieg der zusätzlichen Reichweite um 10 Millionen Zuschauer, was einer erheblichen Steigerung von 20 % entspricht. 

Subramanyam erörterte die verschiedenen Möglichkeiten, wie iHeartRadio, das über mehrere Plattformen wie Smartphones, Tablets, In-Dash, Wearables und andere verbunden ist, seinen Nutzern maßgeschneiderte Werbung liefert. Wie sie erläuterte, ist Musik im Mobile-First-Universum nativ, wobei das Radio den größten Zuwachs an Unique Visitors auf dem Handy verzeichnet. Von großen, aufmerksamkeitsstarken Takeover-Werbeeinheiten bis hin zu kleineren, sichtbaren Anzeigen, die sich organisch in das Nutzererlebnis einfügen, kann das Unternehmen garantieren, dass seine Anzeigen sichtbar sind, wenn Nutzer durch die App navigieren.

Abschließend wies Heredia darauf hin, dass ein neuer Bildschirm auch eine neue Erfahrung bedeutet. Im Zuge des technologischen Wandels können Marken nicht dieselben Ideen und kreativen Konzepte für die Mobilwerbung verwenden wie für die Fernseh- und Online-Werbung. Kluge Werbetreibende passen ihre Logos, Bilder und Videos so an, dass sie für alle mobilen Geräte geeignet sind und auf die sich ändernde Bildschirmgröße reagieren.

Daten, die Marken dabei helfen, ihre wichtigsten demografischen Merkmale zu bestimmen, und die Möglichkeit, Videos und die Reichweite von Anzeigen zu verfolgen, können Werbetreibenden helfen, den Erfolg ihrer Anzeigen zu verstehen und erfolgreiche Werbekampagnen für die Zukunft zu erstellen.

Der Mobilfunk hat zweifellos die Art und Weise verändert, wie Marken mit Verbrauchern interagieren. Da mobile Geräte zu einem Teil unseres Alltags geworden sind, haben Marken nun die Möglichkeit, neue Verbraucher fast jederzeit und überall zu erreichen. Markenvermarkter kratzen gerade erst an der Oberfläche, wenn es darum geht, das Ausmaß der mobilen Möglichkeiten zu verstehen und zu erkennen, wie sie mit den richtigen Interaktionsinstrumenten und Messlösungen das mobile Medium nutzen können, um die Meinung der Verbraucher über ihre Marke zu beeinflussen und möglicherweise ihre Kapitalrendite zu verbessern.

Fortsetzung der Suche nach ähnlichen Erkenntnissen