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Nielsen schätzt die Zahl der Fernsehhaushalte in den USA auf 114,7 Millionen

3 Minute lesen | Mai 2011

Die Nielsen Company gab bekannt, dass die Voraus-/Vorausschätzung des TV-Haushalts-Universums (UE) 2012 bei 114,7 Millionen liegt, gegenüber 115,9 Millionen im Jahr 2011. Mit der ersten Integration der Zählungen der Volkszählung 2010 spiegeln die UEs 2012 eine alternde Bevölkerung wider, da die Baby-Boomer zunehmend aus der Altersgruppe der 35- bis 49-Jährigen ausscheiden, sowie eine größere ethnische Vielfalt.

Die UEs 2012 spiegeln auch einen Rückgang des geschätzten Prozentsatzes der US-Haushalte mit einem Fernsehgerät (TV-Penetration) wider, der von 98,9 Prozent auf 96,7 Prozent gesunken ist. Der letzte derartige Rückgang der UEs fand 1992 statt, nachdem Nielsen die Volkszählung von 1990 bereinigt hatte, und erlebte anschließend eine Phase erheblichen Wachstums. Zu den potenziell zusammenhängenden Faktoren für den Rückgang der TV-Durchdringung in UE im Jahr 2012 gehören:

  1. Digitale Umstellung: Der Sommer 2009 markierte einen wichtigen Meilenstein mit der Umstellung vom analogen auf den digitalen Rundfunk. Nach der Umstellung konnten die Verbraucher digitale Sendungen nur noch über ein Gerät mit eingebautem Digitaltuner (d. h. ein neueres TV-Gerät) oder ein analoges TV-Gerät, das an eine Digital/Analog-Konverterbox, Kabel oder Satellit angeschlossen war, sehen. Die Verbreitung des Fernsehens ging nach dieser Umstellung zunächst zurück; die Dauerhaftigkeit dieses Trends wurde 2010 anerkannt, nachdem die Zahl der Fernsehhaushalte im Laufe der Zeit nicht wieder anstieg.
  2. Wirtschaft: Wie in früheren Zeiten des Sparkurses sind die Kosten für den Besitz eines Fernsehers ein Faktor für diesen UE-Rückgang; die TV-Penetration ging erstmals im zweiten Quartal 2009 nachhaltig zurück. Besonders betroffen waren einkommensschwache, ländliche Haushalte.
  3. Mehrere Plattformen: Die Daten von Nielsen zeigen, dass die Verbraucher mehr Videoinhalte auf allen Plattformen ansehen, anstatt ein Medium durch ein anderes zu ersetzen. Eine kleine Gruppe jüngerer, städtischer Verbraucher verzichtet jedoch auf bezahlte TV-Abonnements. Die langfristigen Auswirkungen dieser Entwicklung sind unklar, da nicht feststeht, ob es sich hierbei auch um ein wirtschaftliches Problem handelt, bei dem diese Personen in den Fernsehmarkt einsteigen, sobald sie über die entsprechenden Mittel verfügen, oder ob es sich um den Beginn einer größeren Verlagerung zum Online- und Mobilgerätekonsum handelt.

"Der Medienmarkt entwickelt sich weiter und wird immer komplexer. Einige Verbraucher werden eindeutig von der Wirtschaft dazu getrieben, sich für die Mediengeräte zu entscheiden, die sie kaufen. Andere erweitern ihre Ausrüstung, um mehr Audio-/Videogeräte in ihr Heim einzubauen. Wieder andere verschieben den Kauf eines Fernsehgeräts oder ersetzen ihren Fernseher durch einen Computer", so Pat McDonough, Senior Vice President, Insights and Analysis, The Nielsen Company. "Die plattformübergreifende Medienstrategie von Nielsen ermöglicht es uns, all diese Inhalte zu messen und unseren Kunden ein Gesamtbild des Videokonsums zu vermitteln, unabhängig von der Übertragungsmethode. Da die Volkszählungsdaten zeigen, dass wir ein vielfältigeres Land sind, entwickeln sich unsere Messungen weiter, um unsere Vielfalt widerzuspiegeln und auch alle Arten des Medienkonsums der Amerikaner zu erfassen."

Nielsen wird die lokalen UEs mit den Änderungen, die Ende August 2011 für die TV-Saison 2011/12 veröffentlicht werden, anpassen und die TV-Penetration in Zukunft jährlich überprüfen. Die Volkszählung 2010 wird eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Bevölkerungsverschiebungen von Markt zu Markt spielen.

BERECHNUNG VON SCHÄTZUNGEN DER GRUNDGESAMTHEIT

Die Haushalts- und Bevölkerungsschätzungen von Nielsen basieren auf den neuesten Daten des U.S. Census Bureau sowie auf zusätzlichen Quellen wie den Regierungen der Bundesstaaten und dem U.S. Postal Service. Die UEs für 2012 wurden mit den Ergebnissen der Volkszählung 2010 verglichen, die Anfang des Jahres veröffentlicht wurden, und das Wachstum bis 2012 wurde auf der Grundlage der geschätzten Wachstumsraten prognostiziert.

BERECHNUNG DER TV-DURCHDRINGUNG

Nielsen wendet die TV-Penetrationen an, um die Schätzungen für die Gesamthaushalte und die Bevölkerung in TV-Haushalte und die darin befindlichen Personen umzurechnen. Die TV-Durchdringung der US-Haushalte für 2012 wurde auf der Grundlage von Daten geschätzt, die bei der Rekrutierung von Haushalten für das People-Meter-Panel von Nielsen erhoben wurden. Nach der Nielsen-Definition eines Fernsehhaushalts muss mindestens ein Fernsehgerät vorhanden sein, das mindestens einen Sender empfangen kann. So würden beispielsweise Fernsehgeräte, die nicht für digital übertragene Inhalte aktualisiert wurden, nach der Definition von Nielsen nicht zählen.

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