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LGBT-Einkäufer in den USA kaufen mehr ein und geben mehr aus als der Durchschnitt

2 Minuten lesen | August 2015

Was ist das nächste große Ding? Diese Frage stellen sich Einzelhändler, Hersteller und Vermarkter ständig, damit sie mit den neuesten Innovationen, Medien und Verbrauchergruppen an der Spitze des Wachstums stehen können. Und wenn es darum geht, nach Trendsettern in diesen Bereichen Ausschau zu halten, sollten sie die amerikanischen Lesben-, Schwulen-, Bisexuellen- und Transgender-Haushalte (LGBT) im Auge behalten.

LGBT-Haushalte machen nicht nur 10 % mehr Einkäufe im Jahr als der durchschnittliche US-Haushalt, sondern sie kaufen auch mehr an der Kasse, wie eine aktuelle Studie von Nielsen zeigt. Insgesamt gaben LGBT-Haushalte im Jahr 2014 im Einzelhandel durchschnittlich 4.135 US-Dollar aus - 7 % mehr als Nicht-LGBT-Haushalte.  

Wo kaufen LGBT-Konsumenten ein?

LGBT-Konsumenten geben in Fachgeschäften mehr aus als der durchschnittliche US-Konsument, wobei Buchläden an der Spitze stehen. Tatsächlich war die Wahrscheinlichkeit, dass sie im Jahr 2014 etwas in einer Buchhandlung gekauft haben, um 72 % höher. Darüber hinaus besuchten LGBT-Käufer doppelt so oft eine Buchhandlung wie Nicht-LGBT-Kunden. Aber LGBT-Kunden sind nicht nur Bücherwürmer. So stehen zum Beispiel Spirituosen- und Lebensmittelgeschäfte hoch im Kurs.

Aber nicht alle Fachgeschäfte stehen auf dem Radar von LGBT-Verbrauchern. Es gibt einige Einzelhandelsgeschäfte, in denen sie seltener einkaufen, wie z. B. Spielwarengeschäfte.

Was kaufen LGBT-Konsumenten?

Um das Einkaufsverhalten zu verstehen, muss man jedoch mehr wissen als nur, wo die Verbraucher einkaufen. So kaufen beispielsweise LGBT-Haushalte mit 32 % höherer Wahrscheinlichkeit in Tierhandlungen ein, aber sie geben auch mehr Geld aus als die Allgemeinheit. So gaben die Haushalte dieser Verbrauchergruppe im vergangenen Jahr durchschnittlich 126 US-Dollar für Tierpflegeprodukte und 255 US-Dollar für Tierfutter aus - 36 % bzw. 20 % mehr als der Durchschnittshaushalt. Außerdem geben sie eher mehr für Alkohol, Körperpflegeartikel und Elektronik aus.

Der Online-Handel steht bei LGBT-Haushalten weiterhin hoch im Kurs, da sie jedes Jahr 35 % mehr für Online-Einkäufe ausgeben als Nicht-LGBT-Haushalte. Zu den Kategorien, in denen sie deutlich mehr online ausgeben als ihre heterosexuellen Mitmenschen, gehören Snacks (um 122 %), Haushaltsreiniger (73 %), Kaffee (69 %) und Medikamente (67 %).

Die LGBT-Gemeinschaft leistet einen bedeutenden Beitrag zur US-Wirtschaft, und versierte Einzelhändler sollten ihre Regalflächen entsprechend planen. Und wenn man weiß, was diese Gruppe sucht und wie viel sie davon kauft, sind Einzelhändler und Hersteller besser gerüstet, um Produkte zu entwickeln und zu bewerben, die ihren Bedürfnissen und Wünschen entsprechen.

Weitere Einblicke bietet der aktuelle Nielsen-Bericht über LGBT-Konsumenten.

Fortsetzung der Suche nach ähnlichen Erkenntnissen