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Nielsen-Studie zeigt: Werbung zum Thema Nachhaltigkeit ist auf dem Vormarsch

3 Minuten gelesen | Juli 2023

Hamburg - 17. Juli 2023 - Laut einer aktuellen Studie von Nielsen hat sich Werbung mit dem Thema Nachhaltigkeit zu einem bedeutenden und anhaltenden Trend entwickelt. Der Bericht, der sich auf Statistiken von Nielsens Ad Intel, einer umfassenden Quelle für globale Werbedaten, stützt, unterstreicht die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Werbung, da Unternehmen aus verschiedenen Branchen die ökologische Nachhaltigkeit ihrer Produkte und Herstellungsprozesse in den Vordergrund stellen.

In den letzten zehn Jahren war Werbung zum Thema Nachhaltigkeit hauptsächlich auf einzelne Sektoren wie Energie und Verkehr beschränkt. Die Landschaft hat sich jedoch dramatisch verändert, mit einem weit verbreiteten Engagement für die Einbeziehung von Nachhaltigkeit in die Werbekommunikation in allen Branchen.

Die Analyse des deutschen Werbemarktes, für die Daten von Anfang 2022 bis Ende Mai 2023 ausgewertet wurden, ermittelte über 18.000 Kampagnenmotive zum Thema Nachhaltigkeit[1]. Die Studie konzentrierte sich auf Medienkampagnen, die einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen betonten. Ausgeschlossen wurden Kampagnen, die ausschließlich Aspekte der sozialen Nachhaltigkeit (z.B. Fairtrade), natürliche Inhaltsstoffe, vegane Ernährung, Tierschutz oder wirtschaftliche Nachhaltigkeit betonten.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Werbebudgets in erster Linie Ressourcen für traditionelle Kanäle wie Fernsehen und Printmedien bereitstellen. Vor allem Marken und Produkte aus den Bereichen Reinigung (142,8 Mio. EUR), Dienstleistungen (111,6 Mio. EUR) und Körperpflege (92,4 Mio. EUR) werben seit 2022 intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit. Zu den wichtigsten Attributen, die ökologisch nachhaltiges Handeln von Unternehmen belegen, gehören Plastikreduzierung, Ressourcenschonung, nachhaltige Energienutzung, Klimaneutralität und Investitionen in nachhaltige Projekte.

In der Studie wurden drei zentrale Themen in Werbekampagnen zum Thema Nachhaltigkeit ermittelt:

1. Werbung für bestimmte nachhaltige Produkte: Die Unternehmen stellen zunehmend nachhaltige Innovationen und Technologien vor. Dies umfasst die Einführung von umweltfreundlichen Produkten, Lösungen für erneuerbare Energien und fortschrittliche Recyclingverfahren. Die Hervorhebung von Innovationen unterstreicht das Engagement der Unternehmen für nachhaltige Lösungen.

2. Die Vorteile nachhaltigen Handelns für den Verbraucher: Storytelling gewinnt in der nachhaltigen Werbung an Bedeutung und ermöglicht es Marken, eine emotionale Verbindung zu den Verbrauchern herzustellen. Durch Erzählungen und persönliche Erfahrungen vermitteln Marken die Bedeutung der Nachhaltigkeit und zeigen die Vorteile auf, die sie dem Einzelnen bietet. Außerdem wird zunehmend Wert auf lokales Engagement gelegt, einschließlich der Unterstützung regionaler Lieferketten, der Nutzung lokaler Ressourcen und der Förderung des gesellschaftlichen Engagements.

3. Hervorhebung des Engagements des Unternehmens für Nachhaltigkeit: In Werbekampagnen werden die Kreislaufwirtschaft und das Recycling stärker betont. Die Unternehmen zeigen ihre Bemühungen um Wiederverwendung, Reparatur und Recycling von Produkten und ermutigen die Verbraucher, diese Praktiken zu unterstützen.

Dirk Reinbothe, Geschäftsführer von Nielsen Deutschland, sagte: "Ökologisch nachhaltiges Handeln gewinnt so stark an Bedeutung, dass nicht nur etablierte Marken, sondern auch Nischenbranchen Nachhaltigkeit in ihre Werbestrategien integrieren. Unsere Ad Intel Studie hat uns gezeigt, dass dies mehr als nur ein Trend ist - es ist eine hohe Priorität für Unternehmen, die eine emotionale Bindung zu ihren Verbrauchern aufbauen wollen. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass dieses Thema in absehbarer Zeit verschwinden wird."

Über Nielsen

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Kontakte zur Presse:

Roberta De Martino
Senior Communication Manager EMEA
Roberta.demartino@nielsen.com

Ben Gold
Kommunikationsdirektor, EMEA
Ben.gold@nielsen.com

Quelle:

[1] Für die Analyse wertete Nielsen Deutschland die Medienkanäle TV, Radio, Print, Online, Out-of-Home, Kino, Hörfunk und Direktwerbung im Zeitraum 1. Januar 2022 bis 31. Mai 2023 aus.