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Etwas Altes, etwas Neues: Herbst-TV startet über Facebook und Twitter

3 Minuten lesen | Oktober 2016

Während sich die Temperaturen draußen abkühlen, wird es auf den Fernsehbildschirmen in den USA immer heißer, denn Millionen von Zuschauern schalten sich auf die neue Herbst-TV-Saison ein. Bewaffnet mit ihren Fernbedienungen, Smartphones und Tablets sind die Amerikaner ebenso begierig darauf, neue Programmangebote oder altbekannte Sendungen zu sehen, wie sie sich an den unzähligen Unterhaltungen über all das Geschehen in den sozialen Medien beteiligen wollen.

Wie viele TV-bezogene Social-Media-Aktivitäten gibt es also auf den sozialen Plattformen?

Um das herauszufinden, untersuchte Nielsen die Social-Media-Aktivitäten in der Auftaktwoche der Herbst-TV-Saison vom 19. bis 25. September 2016. In dieser Woche hat Nielsen insgesamt 83,2 Millionen Social-TV-Interaktionen (Facebook und Twitter) für Sport, Serien und Specials gemessen. Das entspricht einem Durchschnitt von 11,9 Millionen Interaktionen von 6,1 Millionen Menschen pro Tag. Diese Aktivität umfasst Original-Facebook-Posts und Tweets sowie die Interaktion mit diesen Originalinhalten, wie Likes, Kommentare und Retweets.

In der ersten Woche der TV-Saison stellte Nielsen fest, dass das Geschlecht der "Autoren", d. h. derjenigen, die Originalinhalte auf Facebook posten, mit 46 % männlichen und 54 % weiblichen Nutzern fast ausgeglichen war. Frauen beschäftigten sich jedoch in höherem Maße mit diesen Inhalten und machten im Durchschnitt fast zwei Drittel (64 %) der täglichen Nutzer aus.

Demografische Daten zeigen auch, dass Menschen aller Altersgruppen - von jungen Erwachsenen bis hin zu ihren Eltern und darüber hinaus - mit dem Fernsehen auf Facebook interagieren. In der ersten Woche des Herbstfernsehens sprachen Millennials und die Generation X zu gleichen Teilen über Fernsehen auf Facebook. Durch die Analyse dieser alters- und geschlechtsspezifischen Demografien für ein bestimmtes Sportereignis, eine Serie oder ein Special können die Sender gezielte Social-Media-Inhalte entwickeln, und die Agenturen können ihre TV-Pläne so verfeinern, dass die Werbetreibenden ihre wichtigsten Zielgruppen über Social Media optimal ansprechen.

Welche neuen Sender und Kabelfernsehprogramme haben in dieser Saison den größten Erfolg bei der Premiere gehabt?

Wenn die Serien beginnen, der Herbstsport an Fahrt aufnimmt und die anschließenden Debatten das Rennen um die Präsidentschaftswahlen anheizen, sind weitere große Momente ebenso unvermeidlich wie die Reaktionen der Fans darauf in den sozialen Medien.

Da sich die Auswahl an Inhalten, die den Verbrauchern zur Verfügung stehen, weiter vervielfacht, werden standardisierte plattformübergreifende Einblicke in das soziale Fernsehen neue Perspektiven für die gesamte Medienbranche eröffnen. Diese Perspektiven werden den Sendern und Streaming-Anbietern ein tieferes Verständnis der Programminteraktion während der Live-Ausstrahlung und vor bevorstehenden Fernsehübertragungen vermitteln, während Agenturen die differenzierte Art und Weise berücksichtigen können, in der Fans über verschiedene Plattformen hinweg mit dem Fernsehen interagieren, wenn sie ihre Paid-Media-Strategien für Werbetreibende verfeinern.

Methodik

Nielsen Social Content Ratings misst die Social-Media-Aktivitäten in den USA im Zusammenhang mit Sendungen auf englisch- und spanischsprachigen Rundfunk- und Kabelsendern von drei Stunden vor bis drei Stunden nach der linearen Ausstrahlung. Neue Serien umfassen Programme, deren wöchentliche Ausstrahlung ab Herbst 2016 geplant ist und die zwischen dem 1.9.16 und 9.10.16 Premiere hatten.

Die Social-Content-Ratings-Metriken sind so konzipiert, dass sie die vom Media Rating Council (MRC) erstellten Richtlinien für die Messung sozialer Medien einhalten und die Gesamtaktivität in originale "verfasste" Inhalte wie Posts und Tweets und "Engagement" mit diesen Inhalten wie Kommentare und Retweets aufschlüsseln. Uniques werden über Facebook und Twitter hochgerechnet. Social Content Ratings misst auch demografische Daten zu Alter und Geschlecht für Facebook.

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