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Durch Kultur mit dem schwarzen Publikum in Kontakt treten

4 Minute lesen | Februar 2025

Mit einer Kaufkraft von schätzungsweise 2,1 Billionen Dollar bis zum Jahr 20261 ist der wirtschaftliche Einfluss der schwarzen Verbraucher in den USA unbestreitbar. Schwarze Amerikaner sind nicht nur ein Marktsegment - sie sind kulturelle Innovatoren, Trendsetter und treibende Kraft für einen breiteren kulturellen Wandel. Marken, die mit dieser Bevölkerungsgruppe in Kontakt treten und einen bedeutenden Einfluss ausüben wollen, müssen ihre Marketingstrategien überdenken, um authentisches Engagement und relevante Darstellung in den Vordergrund zu stellen. Werfen wir einen genaueren Blick auf die Mediengewohnheiten des schwarzen Publikums, um Marken zu helfen, die im Jahr 2025 mit diesen Konsumenten in Kontakt treten wollen. 

Ein Schlüssel zur schwarzen Gemeinschaft in einem Gerät

Mobile Geräte sind in der schwarzen Gemeinschaft mehr als nur Kommunikationsmittel - sie sind ein Tor zum kulturellen Ausdruck, zur Verbindung mit der Gemeinschaft und zum Zugang zu Informationen. Als frühe Nutzer und digitale Trendsetter verbringen schwarze Amerikaner im Vergleich zur Gesamtbevölkerung der USA deutlich mehr Zeit mit ihren Smartphones. Schwarze Erwachsene verbringen wöchentlich 23 Stunden und 26 Minuten mit Smartphone-Apps und dem Surfen im Internet, fast zwei Stunden mehr als der Durchschnittsamerikaner, der 21 Stunden und 32 Minuten damit verbringt.2

Für Werbetreibende bedeutet dies ein erweitertes Zeitfenster, um die schwarze Community zu erreichen und mit ihr in Kontakt zu treten. Es geht nicht nur darum, mehr Zeit für die Schaltung von Werbung zu haben, sondern vielmehr darum, mehr Möglichkeiten zu haben, sich auf sinnvolle Weise einzubringen, Geschichten zu erzählen, die ankommen, und einen Mehrwert zu bieten, der den Interessen und Bedürfnissen der Community entspricht. Das höhere Engagement mit mobilen Geräten deutet auf eine Vorliebe für mobile-first oder mobil-optimierte Erlebnisse unter schwarzen Nutzern hin und spiegelt die zentrale Rolle mobiler Plattformen bei der digitalen Ansprache und Kontaktaufnahme mit der schwarzen Community wider. Eine kürzlich durchgeführte Nielsen-Studie hat gezeigt, dass schwarze Verbraucher am ehesten von Marken kaufen, die sie auf eine personalisierte Weise ansprechen. 

YouTube: Schwarze Zuschauer anlocken und Kaufentscheidungen beeinflussen 

Die Medienlandschaft der schwarzen Bevölkerung wird zunehmend von videozentrierten Plattformen dominiert, wobei YouTube eine zentrale Rolle spielt. In der schwarzen Zielgruppe hat YouTube seine Reichweite auf 63 % der schwarzen Erwachsenen ausgedehnt.3 Auch wenn die Reichweite allein nicht die ganze Geschichte des Engagements erzählt, deutet dieser hohe Prozentsatz darauf hin, dass YouTube zu einem allgegenwärtigen Bestandteil des Medienkonsums schwarzer Erwachsener geworden ist.
YouTube dient nicht nur der Unterhaltung, sondern beeinflusst auch das Konsumverhalten schwarzer Amerikaner und dessen Auswirkungen auf Kaufentscheidungen. Ein beträchtlicher Teil der schwarzen Zuschauer - 44,4 % - gibt an, dass sie aufgrund von Inhalten, die sie auf der Plattform gesehen haben, Käufe getätigt haben.4 Die Fähigkeit von YouTube, Kaufentscheidungen zu beeinflussen, übertrifft die von traditionellen Mund-zu-Mund-Propaganda-Empfehlungen und übertrifft sogar andere Schwergewichte der sozialen Medien wie Facebook, Instagram und TikTok. Angesichts der großen Reichweite und des großen Einflusses von YouTube bei schwarzen Zuschauern bietet die Plattform eine wertvolle Möglichkeit für ein sinnvolles Engagement.

Podcasts steigern die Markenerinnerung bei schwarzen Hörern

Der persönliche Charakter des Podcast-Hörens - oft über Kopfhörer während der Fahrt oder in ruhigen Momenten zu Hause - begünstigt eine starke Verbindung zwischen Inhalt, Werbung und Hörern. Podcast-Werbung erweist sich als äußerst effektiv bei schwarzen Zielgruppen. Sie erregt nicht nur Aufmerksamkeit, sondern fördert auch die Erinnerung an die Marke und motiviert die Hörer zum Handeln. 

Vor allem schwarze Podcast-Hörer haben einen Vorsprung bei der Markenerinnerung: 73 % erinnern sich an die beworbenen Markennamen, verglichen mit 70 % der Hörer insgesamt.5 Diese hohen Erinnerungsraten unterstreichen die Resonanz von Podcast-Werbung in der schwarzen Community. Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass 54 % der schwarzen Hörer etwas kaufen, wenn ihre Lieblingspodcast-Moderatoren das Produkt einer Marke erwähnen, höher als bei den Hörern insgesamt.7 Podcast-Inhalte und -Moderatoren regen die Hörer dazu an, sich näher mit den beworbenen Produkten oder Dienstleistungen zu befassen und können so Kaufentscheidungen beeinflussen. 

Wie wir herausgefunden haben, erstreckt sich das Mediennutzungsverhalten schwarzer Amerikaner auf eine Vielzahl von Plattformen und Inhaltstypen. Um diese Muster zu verstehen, ist ein nuancierter Ansatz erforderlich, der über die traditionellen Medienkennzahlen hinausgeht. Es erfordert eine gründliche Untersuchung der bevorzugten Plattformen, der Nutzungsmuster von Inhalten und der digitalen Umgebungen, in denen schwarze Konsumenten ihre Medienzeit verbringen. Bei Nielsen haben wir unsere leistungsstarken Audience-Intelligence-Tools und -Methoden eingesetzt, um diese und viele weitere wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. 

Wenn Sie mehr über die Mediengewohnheiten des schwarzen Publikums erfahren möchten und darüber, wie Ihre Marke diese vernetzten Konsumenten erreichen kann, laden Sie unseren Bericht "Engaging Black Audiences" aus der Diverse Intelligence Series 2025 herunter:Wie Marken mit Inklusion Einfluss nehmen, wachsen und gewinnen".  

Anmerkungen:

1 Selig Center for Economic Growth
2Nielsen Audience Measurement Data, Q2 2024
3Nielsen Media Impact, Juli 2024
4Nielsen Black Diaspora Study, powered by Toluna, 2023
5Nielsen Podcast Brand Impact Norms Database, Q2 2024
6Nielsen Fan Insights, May-October 2024, USA
7Nielsen Attitudes on Ads Study, 2024

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