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Gesamtwerbemarkt wächst im ersten Quartal

3 minute read | April 2017

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Der deutsche Werbemarkt hat sich im ersten Quartal des Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum positiv entwickelt. Mit Bruttowerbeausgaben in Höhe von 7,2 Milliarden Euro verzeichnete der Gesamtmarkt ein Plus von 2,1 Prozent.

LEITMEDIUM UNTER DEN WERBUNGTREIBENDEN BLEIBT FERNSEHEN 

Mit einem Wachstum von 53,6 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum kann sich die Mediengruppe Mobile erneut als die am stärksten wachsende Mediengruppe behaupten. Die Werbeausgaben auf den mobilen Endgeräten beliefen sich im ersten Quartal 2017 auf 0,120 Milliarden Euro. In die Mediengruppe Internet wurden 0,657 Milliarden Euro investiert, was einen leichten Rückgang von 1,1 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2016 bedeutet. Mit insgesamt 3,4 Milliarden Euro Werbeausgaben und einem Plus von 2,7 Prozent bleibt die Mediengruppe Fernsehen weiterhin das Leitmedium unter den Werbungtreibenden. In Kino-Werbung wurden 0,036 Milliarden Euro investiert, sodass die Mediengruppe gegenüber dem ersten Quartal 2016 ein Wachstum von 29,8 Prozent verbuchen konnte. Die Gesamtwerbeausgaben in Radio stiegen auf 0,450 Milliarden Euro an und es wurde ein Wachstum von 6,1 Prozent erreicht. Auch die Werbung in den Out-Of-Home-Medien (+0,439 Milliarden Euro) weist ein Wachstum von 4,5 Prozent auf.

Die Printmedien haben im ersten Quartal leichte Verluste (-1,3 Prozent) an Werbeausgaben hinnehmen müssen. Die Werbeinvestitionen in Zeitungen (1,2 Milliarden Euro; -0,6 Prozent) und Publikumszeitschriften (0,776 Milliarden Euro; -2,0 Prozent) sind leicht rückläufig, während die Ausgaben in Fachzeitschriften (0,101 Milliarden Euro) um 4,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen sind.

E-COMMERCE WEITERHIN AUF HOHEM NIVEAU

Der Werbemarkt für E-Commerce in Deutschland wächst weiter und verzeichnet im ersten Quartal 2017 ein Plus von vier Prozent. E-Commerce-Werbung erreicht mit 986 Millionen Euro einen neuen Rekordwert für die ersten drei Monate eines Jahres.

Das wichtigste Medium für die Branche bleibt weiterhin das Fernsehen (71 %), gefolgt von Internet (10 %) und Print (9 %). Das höchste Wachstum wurde in den Medien Ambient Media (223 %) und Mobile (59 %) verzeichnet, während in Kino (-45 %) und At-Retail-Media (-66 %) weniger Bruttowerbeausgaben verbucht wurden.

Die Reisebranche bleibt auch 2017 trotz rückläufiger Ausgaben weiterhin werbestärkste Kraft im E-Commerce-Bereich und ist mit 157 Millionen Euro im ersten Quartal 2017 für 16 Prozent der Bruttowerbeausgaben verantwortlich.

Auf Platz zwei und drei folgen mit deutlichem Abstand „E-Comparison“ mit 85,3 Millionen Euro und „E-Classified Ads“ mit 81,6 Millionen Euro. Der Bereich „E-Gambling“ zeigt ein signifikantes Wachstum. Der Werbedruck hat sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 132 % erhöht.

Anmerkung: Die von Nielsen erhobenen Bruttowerbedaten geben den Werbedruck wieder, den die Werbetreibenden für ihre Produkte und Services beim Konsumenten entfachen. Aus den Bruttowerbedaten lässt sich detailliert ablesen, welche Mediastrategie die Werbetreibenden verfolgen. Der Bruttowerbemarkt erhebt keinen Anspruch, die individuellen monetären Geldflüsse zwischen den Marktteilnehmern widerzuspiegeln, deren Konditionen naturgemäß von der Marktposition des Werbetreibenden bzw. der Agentur sowie der allgemeinen Nachfrage am Werbemarkt bestimmt wird. Diese individuellen Geldflüsse zwischen den Marktteilnehmern werden auch nicht öffentlich bekannt gegeben.

Erläuterung: Basis der bereinigten Vorjahreswerte bilden alle Werbeträger inklusive der natürlichen Abgänge/Einstellungen oder Launches auf dem Medienmarkt. Aktive Titel-Aufnahmen durch Nielsen bei bestehenden Werbeträgern sowie aktive Einstellungen der werbestatistischen Erfassung bei Weiterbestehen der Werbeträger auf dem Markt werden aus dem bereinigten Trend ausgeschlossen.

Die E-Commerce-Systematik ist eine separate Kategorisierung aller online Angebote. Dazu gehören nicht nur klassische Online-Shops, sondern jegliche kostenpflichtige Dienstleistungen im Internet.Mundhygiene ist nicht nur in Zahnarztpraxen ein weit verbreitetes Thema. Die erste Frage, die Patienten dort regelmäßig gestellt wird: “Putzen Sie Ihre Zähne elektrisch oder manuell?” Ist diese Frage geklärt, wird oft über die Verwendung von Interdental-Produkten gesprochen. Haben die Verbraucher dann die Praxis wieder verlassen, wird meist über den Kauf neuer Mundhygieneprodukte nachgedacht – ob Markenprodukte oder Handelsmarken, ob online oder im Geschäft. 

 

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