Die Werbezeiten haben sich für E-Commerce-Händler in Italien geändert. Während Online-Anbieter in vielen Regionen der Welt, insbesondere in den USA, ihre Werbebotschaften offline geschaltet haben, setzt sich dieser Trend in Italien fort. Mehr noch: Die E-Commerce-Händler erhöhen ihre Werbeausgaben, während viele andere sich zurückziehen.
Tatsächlich steigerten 82 italienische Digital Native-Unternehmen aus den Bereichen E-Travel, E-Clothing und E-Merchandising ihre Werbeausgaben im ersten Halbjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 27,6 Prozent. E-Travel war der größte Sektor, der 50 Prozent des Marktes ausmachte, ein Anstieg von 46 Prozent gegenüber 2012. E-Kleidung und -Accessoires folgten mit einem Anteil von 31 Prozent, der leicht rückläufig war (-8 %), was aber nicht so negativ ist, wenn man den 25-prozentigen Rückgang der Bekleidungswerbung in allen Medien betrachtet. E-Merchandising/Couponing machte 20 Prozent des Marktes aus und wächst rasant.
Sektor | 1. Halbjahr 2012 | 1. Halbjahr 2013 | Veränderung gegenüber dem Vorjahr |
---|---|---|---|
E-Reisen | 9,263 | 13,523 | 46.00% |
E-Kleidung & Zubehör | 9,144 | 8,364 | -8.50% |
E-Merchandising/Couponing | 2,953 | 5,371 | 81.90% |
Insgesamt | 21,359 | 27,258 | 27.60% |
Quelle: Nielsen |
Ändern der Medienpräferenzen
Ein Blick auf die jüngsten Trends zeigt, dass einige E-Commerce-Unternehmen bei ihren Werbeausgaben inzwischen die traditionellen Medien Fernsehen, Radio und Zeitung bevorzugen. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Ausgaben für TV-Werbung um 39 Prozent und machten 87 Prozent der Budgets der Unternehmen aus. Die Ausgaben für Radio- und Zeitungswerbung stiegen ebenfalls, und zwar um 57,4 Prozent bzw. 37,2 Prozent, während die Internetwerbung um 42,8 Prozent zurückging (ohne Zahlen für Suchmaschinen und soziale Medien).
Offline-Werbung allein ist jedoch noch keine Garantie für positive Ergebnisse. Faktoren wie Kreativität, Wettbewerb, Saisonabhängigkeit und Medienmix wirken sich ebenfalls auf die Ergebnisse aus, und die Vermarkter müssen alle diese Faktoren untersuchen, um die besten Möglichkeiten zur Optimierung ihrer Kommunikationsstrategien zu ermitteln.
Der Vorteil für die Werbetreibenden besteht darin, dass die Verlagerung auf traditionelle Medien in den meisten Fällen zu positiven Ergebnissen führt - in Bezug auf die Besucherzahlen der einzelnen Besucher der Website. In zwei der drei folgenden Beispiele war die Korrelation zwischen dem Wert der Investition und dem Besucheraufkommen des E-Unternehmens positiv. Die Korrelation ist jedoch nicht immer positiv, wie im ersten Diagramm zu sehen ist. In diesem Fall ging der Website-Verkehr sogar zurück.
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