Während Millennials weiterhin für Schlagzeilen sorgen, weil sie technikaffin sind und neue Technologien annehmen, wirft der Nielsen Total Audience Report für das erste Quartal 2017 ein dringend benötigtes Licht auf die nächste Generation von Verbrauchern - die Generation Z - und darauf, wie verschiedene Generationen etablierte und neu entstehende Geräte und Plattformen annehmen und nutzen.
Bemerkenswert ist, dass die Generation Z und die Millennials inzwischen fast die Hälfte (48 %) der gesamten US-Generationen ausmachen, eine Erkenntnis, die umso wichtiger ist, als die jüngste Generation allmählich erwachsen wird und in die Arbeitswelt eintritt.
Darüber hinaus sind sowohl die Generation Z als auch die Millennials in ihrer gesamten rassischen/ethnischen Zusammensetzung multikultureller als frühere Generationen. So hat die Generation Z mit 22 % den größten Anteil an Hispanoamerikanern und 15 % an nicht-hispanischen Schwarzen. Im Vergleich dazu ist die Greatest Generation (71 Jahre und älter) mit 78 % überwiegend nicht-hispanisch weiß, 9 % der Bevölkerung sind nicht-hispanisch schwarz und 8 % hispanisch.
Altersgruppen sind nicht nur ein starker Indikator für Vielfalt, sondern auch ein klares Barometer für die Lebensphase und damit ein guter Gradmesser für die Mediengewohnheiten. Millennials - die sich höchstwahrscheinlich in der Anfangsphase ihrer Karriere befinden - haben die niedrigsten Haushaltseinkommen und leben eher zur Miete und in städtischen Gebieten.
Die Mitglieder der Generation Z hingegen leben überwiegend in Haushalten mit drei oder mehr Personen, wodurch sie von den höheren Einkommen der Familienmitglieder, mit denen sie zusammenleben, profitieren können.
Dennoch zeigen die Verbraucher der Millennials und der Generation Z ähnliche Vorlieben für neue Technologien. Diese Vorlieben werden jedoch teilweise durch ihre jeweiligen Lebensabschnitte bestimmt.
Aber was ist mit den Medien, auf die sich die verschiedenen Generationen stützen?
Der Bericht ergab, dass Millennials eher als andere Generationen Zugang zu Multimedia-Geräten (wie Apple TV und Google Chromecast) und Abonnement-Videodiensten auf Abruf (SVOD) haben, was ihnen den Zugang zu mehreren Formen von Inhalten ermöglicht. Während die Generation Z bei denselben Geräten und Diensten hohe Verbreitungszahlen aufweist, profitiert sie auch von den technologischen Möglichkeiten der älteren und scheinbar besser verdienenden Mitglieder ihrer Haushalte. Darüber hinaus weist diese Generation die höchsten Verbreitungszahlen für teurere Geräte auf, wie z. B. aktivierte Smart-TVs (37 %), Videospielkonsolen (73 %) und Tablets (78 %).
Während die neueren Technologien bei den jüngeren Generationen stärker verbreitet sind, nimmt die Verbreitung bei der Generation X und den Babyboomern zu.
Bei den Multimediageräten stieg die Verbreitung bei den Babyboomern im Jahresvergleich um 29 %, während sie bei der Generation X um 23 % zunahm. SVOD-Dienste werden auch bei den älteren Generationen immer beliebter: 51 % der Babyboomer und 69 % der Generation X nutzen sie (ein Anstieg von mindestens 10 % für beide Gruppen seit dem letzten Jahr), wodurch sich die Kluft zwischen ihnen und ihren jüngeren Altersgenossen verringert, von denen drei von vier über SVOD-Zugang verfügen.
Die zunehmende Nutzung dieser Technologien über alle Generationen hinweg deutet darauf hin, dass sie sich von Nischengeräten und -diensten zu einer allgegenwärtigen Technologie entwickeln könnten. Nehmen wir zum Beispiel Smartphones. Früher waren sie vor allem in bestimmten Gruppen verbreitet, heute besitzen sie mehr als 97 % der Generation Z und der Millennials, 95 % der Generation X und 86 % der Babyboomer.
Es ist zwar seit langem bekannt, dass Alter und Lebensphase einen entscheidenden Einfluss darauf haben, wie Medien konsumiert werden, aber der Aufstieg der Generation Z als größte und vielfältigste Generation stellt für Vermarkter eine einzigartige Chance am Horizont dar. In Verbindung mit der Tatsache, dass neue Technologien und Formen von Inhalten langsam von Amerikanern aller Altersgruppen angenommen werden, wird es noch wichtiger zu wissen, wie die Verbraucher mit Geräten und Plattformen umgehen.
Weitere Einblicke bietet der Nielsen Total Audience Report für das erste Quartal .