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Das OTT-Erlebnis: Das vernetzte Wohnzimmer-Publikum verstehen

3 Minuten lesen | November 2018

Die sich entwickelnde Medienlandschaft hat die Art und Weise, wie Verbraucher Inhalte entdecken, verändert, denn mehr als zwei Drittel der US-Haushalte verfügen heute über Geräte, die Videoinhalte streamen können. Während das herkömmliche lineare Fernsehen mit neuen Kanälen und Funktionen weiter expandiert, hinterlassen auch die aufkommende Streaming-Technologie und vernetzte Geräte ihre Spuren. Die Verbraucher haben die Möglichkeit, Programme jederzeit und überall anzusehen, und diese Flexibilität verbessert das Fernseherlebnis. Tatsächlich verbringen die Amerikaner insgesamt fast 8 Milliarden Stunden pro Monat mit dem Konsum von Inhalten auf vernetzten TV-Geräten, wie Roku, Apple TV und Amazon Fire (1).

Das Wohnzimmer von heute ist eine echte Multiplattform-Umgebung, die sowohl lineare als auch dynamische Inhalte vereint. Mit Over-the-Top (OTT)-Videoinhalten können Käufer und Verkäufer ihre Investitionen darauf ausrichten, die Verbraucher inmitten dieses neuen Wohnzimmererlebnisses zum Zurücklehnen zu bewegen. Nach Angaben von Nielsen Digital Content Ratings, die eine tägliche Messung des Gesamttagespublikums für alle Arten von digitalen Inhalten unter Verwendung von mit dem Fernsehen voll vergleichbaren Metriken bieten, verbringen Verbraucher ab 13 Jahren, die Inhalte auf vernetzten Geräten ansehen, durchschnittlich mehr als eine Stunde täglich, verglichen mit 36 Minuten am Computer und 24 Minuten auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets (2).

Vernetzte Geräte bieten Marken und Verlegern die Möglichkeit, mit schwer erreichbaren Bevölkerungsgruppen in Kontakt zu treten, insbesondere mit Millennials und Gen Zers. Da sich die Verbreitung von Inhalten weiterentwickelt hat, können die Sehgewohnheiten der Verbraucher je nach Alter und Wahl der Art und Weise, wie sie Inhalte erleben, variieren. Da Sender und digitale Plattformen neue Originalinhalte und -programme erstellen, können sie über verschiedene Geräte mit einem großen Publikum in Kontakt treten. So sind beispielsweise 7 % der Tageszuschauer, die Inhalte von fünf Sendern im Live-Fernsehen sehen, zwischen 25 und 34 Jahre alt, während 19 % der Zuschauer, die über ein angeschlossenes Gerät fernsehen, in dieselbe Altersgruppe fallen (3).

Vernetzte Geräte erfreuen sich aufgrund ihrer Bequemlichkeit und Optionalität bei allen Bevölkerungsgruppen zunehmender Beliebtheit. Interessanterweise sind bei fünf TV-Sendern 3 % der Live-TV-Zuschauer zwischen 18 und 24 Jahre alt, während 8 % auf verbundene Geräte entfallen (4). Dies ist eine große Chance für Fernsehsender, ihre Inhalte, die im Live-Fernsehen ausgestrahlt werden, zu verstärken und ihre Reichweite zu maximieren, indem sie die Programme auf vernetzte Geräte ausweiten.

Während das traditionelle lineare Fernsehen immer noch den Großteil der Zeit ausmacht, die die Zuschauer mit Fernsehen verbringen, ist der OTT-Konsum zu einem bedeutenden Teil des Wohnzimmererlebnisses geworden, was den Verlagen eine wachsende Chance bietet, dieses wertvolle Publikum zu monetarisieren. Mit der steigenden Anzahl von US-Haushalten, die vernetzte Geräte nutzen, ist eine umfassende Messung für Verlage unerlässlich, um besser zu verstehen, wie die Verbraucher ihre Zeit verbringen, damit sie ihre Einnahmen steigern und den Verbrauchern ein außergewöhnliches Erlebnis bieten können.

Anmerkungen

Die Daten in diesem Artikel stellen eine Teilmenge der in Digital Content Ratings gemessenen Verlage dar.

  1. Nielsen Nationales Panel (NPOWER, Reichweitenanalyse, Kalendermonat September 2018, Live)
  2. September 2018, Bewertungen digitaler Inhalte, P13-34
  3. September 2018, Digital Content Ratings, Total Content Ratings P13+, 5 TV-Sender, die für die DCR-Messung aktiviert sind (Computer, Mobile, OTT), nur eigenbetriebene Objekte. Die OOH-Messung ist in der Datenanalyse nicht enthalten.
  4. September 2018, Digital Content Ratings, Total Content Ratings P13+, 5 TV-Sender, die für die DCR-Messung aktiviert sind (Computer, Mobile, OTT), nur eigenbetriebene Objekte. Die OOH-Messung ist in der Datenanalyse nicht enthalten.

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